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Gesundheitsbedingte Fehlzeiten

Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich – Der Fehlzeitenreport 2019

Auch wenn die Krankenstandsstatistik 2018 gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg verzeichnet, ist das Krankenstandsniveau im langjährigen Vergleich derzeit vergleichsweise niedrig. Dies und vieles mehr zeigt ein Blick in den Fehlzeitenreport 2019 mit dem Schwerpunkt „Die flexible Arbeitswelt – Arbeitszeit und Gesundheit“.

Symbolbild Krankmeldungen
©Heinzgerald - stock.adobe.com

Bereits seit 2008 erscheint jährlich diese Übersicht über die Entwicklung und Verteilung der gesundheitsbedingten Fehlzeiten in Österreich. Herausgegeben wird der Fehlzeitenreport vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Bundesarbeitskammer, der Wirtschaftskammer Österreich und des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger (seit 1. 1. 2020 „Dachverband der Sozialversicherungsträger“). Die im Folgenden vorgestellten Daten wurden vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger erhoben. Als Krankenstandstage werden alle Kalendertage gezählt, die Statistik beinhaltet damit auch Sonn- und Feiertage. Demnach ist die Anzahl der ausgewiesenen Krankenstandstage höher als die der tatsächlich verlorenen Arbeitstage. 2018 waren 3,40 Millionen unselbständig Beschäftigte in der Statistik erfasst, das entspricht einem Anteil von 93 % der unselbständig aktiv Beschäftigten in Österreich. Miterfasst sind neben Arbeiterinnen und Arbeitern sowie Angestellten auch Vertragsbedienstete der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter. Pragmatisierte Bedienstete der Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen, der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherte der Krankenfürsorgeanstalten sowie Personen mit geringfügigen Beschäftigungen und freien Dienstverhältnissen werden nicht erfasst. 

Dauer des Krankenstandes

Die durchschnittliche Dauer von Krankenständen unselbständig Beschäftigter betrug 12,5 Tage im Jahr 2017 und stieg im Jahr 2018 auf 13,10 Kalendertage an. Die Krankenstandsquote, ein Indikator für den Verlust an Jahresarbeitstagen aufgrund von krankheits- und unfallbedingten Fehlzeiten, erhöhte sich von 3,4 % auf 3,6 % (siehe Abbildung 1).

Betrachtet man das Krankenstandsniveau über längere Zeit, ist es derzeit vergleichsweise niedrig. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten erreichten im Jahr 1980 ihren Höchstwert (durchschnittlich 17,4 Krankenstandstage). 1990 weist die Statistik durchschnittlich 15,2 Tage auf, 2000 waren es noch 14,4 Tage. In den letzten Jahren schwankte die Zahl der Krankenstandstage zwischen 12,3 und 13,2. Kurze Krankenstände sind nach Thomas Leoni, dem Autor des Fehlzeitenreports, allerdings „untererfasst“, da Krankenstände von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die sich ohne Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses (ein bis drei Tage) krankmelden dürfen, nicht in die Statistik einfließen. Das bedeutet, dass die tatsächliche Krankenstandsquote etwas höher ist als in der Statistik ausgewiesen. Aber auch ohne eine vollständige Erfassung sind Kurzkrankenstände sehr häufig: 2018 dauerten gut 40 % aller erfassten Krankenstände weniger als vier Tage. Bezogen auf die Summe der Krankenstandstage stellen Kurzkrankenstände jedoch mit 8,5 % einen geringen Anteil dar. Längere Krankenstände sind selten (nur 12 % dauern länger als zwei Wochen), verursachen jedoch mit knapp 58,5 % einen erheblichen Anteil der Fehlzeiten. 

Infografik Entwicklung der Krankenstandstage und der Versicherten
Abb. 1: Entwicklung der Krankenstandstage und der Versicherten sowie der Krankenstandstage je Versicherte/n Österreich Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, WIFO-Berechnungen. Anmerkung: Durch die Umstellung der Versicherten Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger

Auch wenn sich der Unterschied in der Krankenstandsquote nach sozialrechtlicher Stellung in den letzten Jahren verringert hat, bleibt er nach wie vor deutlich ausgeprägt. Im Jahr 2018 verbrachten die Arbeiterinnen und Arbeiter laut Statistik mit 16,2 Tagen um 48 % mehr Zeit im Krankenstand als Angestellte mit durchschnittlich 11,0 Krankenstandstagen.

Krankenstände nach ­Krankheitsgruppen 

Die Ursachen der Krankenstände haben sich im Laufe der Zeit verändert. Heute dominieren nach dem Fehlzeitenreport vor allem Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Atemsystems. Sie verursachen zusammen rund 50 % der Krankenstandsfälle und 43 % aller Krankenstandstage. Der Anteil der Verletzungen und Vergiftungen an den Krankenstandsdiagnosen hat dagegen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich abgenommen. Betrug der Anteil 1994 noch fast 23 %, so waren es 2018 nur mehr rund 16 % (siehe Abbildung 2). 

Die unterschiedlichen Diagnosegruppen unterscheiden sich jedoch sehr stark hinsichtlich der Länge von Krankenständen. Die durchschnittliche Krankenstandsdauer von 9,6 Tagen je Fall gibt nur ein recht undeutliches Bild des Krankheitsgeschehens wieder. Von den häufigeren Krankheitstypen liegen die Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems mit 15,4 Tagen, Verletzungen und Vergiftungen mit 19,6 Tagen und vor allem die psychischen und Verhaltensstörungen mit 34,6 Tagen über dem Gesamtdurchschnitt. Vergleichsweise kurz fallen Krankenstände aufgrund infektiöser und parasitärer Krankheiten (4,3 Tage), Krankheiten des Atmungssystems (5,6 Tage) sowie Krankheiten des Verdauungssystems (7,6 Tage) aus. 

Infografik Krankenstandstage nach Krankheitsgruppen Österreich
Abb. 2: Krankenstandstage nach Krankheitsgruppen Österreich Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger, WIFO-Berechnungen. Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger

Psychische Erkrankungen

Die durchschnittliche Zahl der Krankenstandstage infolge psychischer Erkrankungen hat sich seit der Mitte der 1990er-Jahre, ausgehend von einem niedrigen Niveau, fast verdreifacht. Nach Leoni ist diese Entwicklung auch in Deutschland zu beobachten. Der Anstieg der psychisch bedingten Krankenstände ist seit 2012 abgeflacht. 2016 kam es erstmal seit der Mitte der 2000er-Jahre zu einer leichten Reduktion der Krankenstandstage je Versicherten aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen. Während 2017 der Wert gleich blieb, ist 2018 wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. 

Die Bedeutung von psychischen Erkrankungen für das gesundheitliche Wohlbefinden lässt sich nach dem Autor nur schwer von diesen Zahlen ablesen. Er geht davon aus, dass sich die Bereitschaft von Ärztinnen und Ärzten, gesundheitliche Probleme dem psychischen Bereich zuzuschreiben, tendenziell erhöht hat. Dagegen ist aber auch davon auszugehen, dass Krankenstände, die mitunter auch eine psychische Ursache haben, aufgrund ihrer Symptomatik bei der Diagnoseerfassung anderen Krankheitsgruppen zugeschrieben werden. Dies betrifft zum Beispiel Allergien, Kreislaufprobleme und Magenschmerzen, die eine Folge von psychischer Fehlbeanspruchung sein können, während die daraus resultierenden Krankenstände nicht der Kategorie „Psychische Erkrankungen“ zugeordnet werden. Die Relevanz des Themas „Psyche“ für die Arbeitswelt kann nach Leoni durch andere Quellen bestätigt werden: „Umfragen haben wiederholt aufgezeigt, dass Depression, Stress und Angsterkrankungen zu den gesundheitlichen Problemen zählen, die am häufigsten von Beschäftigten im Zusammenhang mit ihrer Erwerbstätigkeit erwähnt werden. Zudem kommen die Folgen von psychischen Erkrankungen mit besonderer Stärke im langfristigen Horizont zum Tragen. So sind psychische Erkrankungen die häufigste Ursache von Neuzugängen in die Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension.“ 

Arbeitsunfälle

Da seit einigen Jahren die Krankenstandsstatistik Arbeitsunfälle nicht als gesonderte Krankenstandsursache ausweist, können Fehlzeiten infolge von Arbeitsunfällen nicht quantifiziert werden. Der Fehlzeitenreport 2019 bezieht sich deshalb ausschließlich auf Arbeitsunfälle (von bei der AUVA versicherten unselbständig Beschäftigten), ohne auf die damit zusammenhängenden Fehlzeiten einzugehen. In dieser Statistik werden alle im Berichtsjahr anerkannten Arbeitsunfälle (inklusive Wegunfälle) ausgewiesen. 

Arbeitsunfälle sind weiterhin rückläufig: Waren es im Jahr 1974 in Österreich je 10.000 Versicherte noch 765 Arbeitsunfälle (inkl. Wegunfälle), reduzierte sich dieser Wert bis 1995 auf etwa 600. In der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre kam es zu einem weiteren deutlichen Rückgang der Unfälle, im Jahr 2000 entfielen auf 10.000 Versicherte nur mehr 455 Arbeitsunfälle. Nach Schwankungen ab dem Jahr 2000 reduzierten sich die Arbeitsunfälle ab 2008 weiter und erreichten 2018 mit 318 Unfällen den tiefsten Stand seit 1974. Anders ausgedrückt: Im Jahr 1974 waren 7,6 % der unselbständig Beschäftigten von einem Arbeitsunfall betroffen, im Jahr 2018 waren es 3,2 %. Der Anteil der Wegunfälle am gesamten Unfallgeschehen ist über die Beobachtungszeit weitgehend konstant geblieben, langfristig betrachtet sind die Wegunfälle ähnlich wie die Arbeitsunfälle im engeren Sinne zurückgegangen.

Ein Blick auf „die flexible Arbeitswelt: Arbeitszeit und Gesundheit“

Neben dem thematischen Schwerpunkt des Fehlzeitenreports, in dem Zusammenhänge zwischen Arbeitszeit und Krankenstand dargestellt werden, wird auch auf gesundheitliche Wirkungszusammenhänge und Indikatoren eingegangen. Als gesundheitliche Indikatoren werden neben Krankenstandstagen beispielsweise die allgemeine Gesundheitsverfassung und Präsentismus-Daten (Erscheinen am Arbeitsplatz trotz Krankheit – beispielsweise begründet durch Arbeitsplatzunsicherheit, Kündigungswellen) herangezogen.

Unbestritten bleibt, dass die Gestaltung der Arbeitszeit sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Menschen haben kann, wobei Leoni darauf hinweist, dass nicht zu erwarten ist, „dass ein und dasselbe Arbeitszeitmodell auf alle Personen und unter allen beruflichen Rahmenbedingungen die gleichen Wirkungen entfaltet.“ (S. 60) 

Das bedeutet auch, dass diese Wirkzusammenhänge differenziert betrachtet werden müssen, da viele unterschiedliche Faktoren wirken: Eine Rolle spielen etwa arbeitsplatzbezogene Faktoren (z. B. Verfügbarkeit und Qualität von Ruhezonen für Pausen, Ausmaß an Unterstützung durch Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzte), individuelle Eigenschaften (Geschlecht, Alter, Chronotyp) bzw. langfristig betrachtet individuelle Bewältigungsstrategien und Verhaltensanpassungen, sowie familiäre und soziale Rahmenbedingungen.

Innerhalb des Fehlzeitenreports 2019 wird in den einzelnen Abschnitten über Effekte aus der Länge, der Lage und der Flexibilität der Arbeitszeit, die eindeutig wissenschaftlich belegt sind, berichtet – die Arbeitszeitgestaltung ist „ein relevanter Bestimmungsfaktor der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten.“ (Leoni, S. 104)

Infografik Unfallquoten der unselbständig Beschäftigten
Abb. 3: Unfallquoten der unselbständig Beschäftigten Quelle: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, WIFO-Berechnungen Quelle: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt

Flexibilität – Differenziertheit ist gefragt

Leoni geht weiters auf die Bedeutung bzw. auf die Arten von Flexibilität ein, da es nachvollziehbar unterschiedliche Folgen hat, ob Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitszeit flexibel gestalten können und damit über mehr Handlungsspielraum verfügen, oder ob die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber oder die Organisation über die Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung verfügt. In Verbindung damit wird auf das Anforderungs-Kontroll-Modell von Karasek eingegangen, wobei das Verhältnis von Handlungs- und Entscheidungsspielraum und Arbeitsanforderungen zentral ist: 

„Active jobs“ sind ausgezeichnet durch hohe Ausprägungen beider Variablen, wobei die Arbeitszeitflexibilität, sofern die Gestaltungshoheit bei der Mitarbeiterin bzw. dem Mitarbeiter liegt, dem Handlungs- und Entscheidungsspielraum zugeordnet werden kann. 

Leoni fasst zusammen: „Bei Arbeitszeitmodellen, die aus Sicht der Beschäftigten inflexibel sind bzw. in denen ihr Arbeitseinsatz einseitig durch betriebliche Optimierungsüberlegungen festgelegt wird, sind bei gleichzeitigem Auftreten von hohen Anforderungen gegenteilige, negative gesundheitliche Risiken zu erwarten.“  

In Folge umfasst der vorliegende Fehlzeitenreport Studienergebnisse über Gleitzeit und andere Formen der autonomen Arbeitszeitgestaltung: Gleitzeit wird sowohl in älteren als auch in neueren Forschungen positiv in Verbindung gebracht mit Produktivität, Zufriedenheit (auch mit der Arbeitszeit) und Krankenständen. Leoni betont neuere Ergebnisse, die besonders positive Auswirkungen von Gleitzeitarbeit (bzw. auch von genereller Kontrolle über die eigene Arbeitszeit) auf die „work-non-work-balance“ widerspiegeln. Einschränkend muss hierbei jedoch darauf hingewiesen werden, dass generell mehr Spielraum hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung „auch zu einer Verdichtung der Arbeit und einer schlechteren Abgrenzung zwischen der beruflichen und der privaten Sphäre führen [kann].“ (Leoni, S. 105) 

Parallel dazu wird auf den wachsenden Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien hingewiesen, der Vorteile, aber auch Entgrenzung mit sich bringen kann. Gut nachvollziehbar können sich eine permanente Erreichbarkeit und eine unzureichende Abgrenzung zwischen Privatleben und Beruf negativ auf die Gesundheit auswirken. Der Autor weist darauf hin, dass die Thematik der „Entgrenzung“ in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird.

Die Rolle der Zufriedenheit mit der Arbeitszeit – weitere Ergebnisse aus dem Fehlzeitenreport 2019

Wie bereits angemerkt, spielen im Zusammenwirken von Arbeitszeitgestaltung und individuellen Auswirkungen unterschiedliche Faktoren eine beeinflussende Rolle: so auch die Arbeitszeitzufriedenheit, welche „als Maß dafür interpretiert werden [kann], wie gut das Arbeitszeitarrangement mit den individuellen Merkmalen und familiären Rahmenbedingungen, die nicht beobachtet werden können, zusammenpasst.“ (Leoni, S. 97) 

Anhand der für Österreich repräsentativen Daten des Österreichischen Arbeitsklima-Index und des Arbeitsgesundheitsmonitors der Arbeiterkammer Oberösterreich (2012 bis 2018) fasst Leoni zusammen:

  • Der Großteil österreichischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist mit ihrer Arbeitszeit (sehr) zufrieden. 
  • Überlange Wochenarbeitszeiten gehen mit verschlechterten Gesundheitsindikatoren (subjektiver Gesundheitszustand, Schlafstörungen u. A.) einher.
  • Die meisten (sehr) Zufriedenen findet man unter Beschäftigten mit Gleitzeit – die meisten Unzufriedenen unter jenen, die von überlangen Arbeitszeiten betroffen sind.
  • Jedoch: Unabhängig von der Arbeitszeitzufriedenheit sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Nachtschichten leisten, öfter von Schlafstörungen betroffen als der Durchschnitt.

Insgesamt kann auch Leoni das Bild aus internationalen Forschungsergebnissen untermauern:

Der allgemeine Gesundheitszustand hängt stark zusammen mit körperlichen (z. B. ergonomische bzw. Umweltbelastungen) und psychosozialen Belastungsfaktoren (wie z. B. emotionale Anforderungen, Unterbrechungen oder die Arbeitsintensität).

Gratifikation, Partizipation und Betriebsklima zeigen einen günstigen, starken Zusammenhang mit der Gesundheit.

Nachtschichtarbeit und lange Arbeitszeiten gehen im Unterschied zu Gleitzeitarbeit mit erhöhter Wahrscheinlichkeit für Schlafstörungen bzw. eine schlechte Gesundheitsverfassung einher. „Somit ergibt sich unter Einbeziehung der Arbeitsbedingungen für Gleitzeitbeschäftigung ein günstigeres Bild, als es in den vorangegangenen Analysen der Fall war.“ (Leoni, S. 103)

Thematisch interessant, jedoch aufgrund des Mangels an diesbezüglichen Daten unzureichend behandelt, stuft der Autor die lebensphasenorientierte Arbeitszeitflexibilität wie Sabbaticals, Zeitkonten und Altersteilzeit ein. Abschließend werden in dem vorliegenden Fehlzeitenreport Handlungsempfehlungen abgeleitet, wobei an dieser Stelle besonders auf die Kenntnislage über die Gestaltung von Nachtarbeitsmodellen bzw. Schichtplänen hingewiesen werden soll. 

Die Rolle von Führungskräften und deren Möglichkeiten in Bezug auf die Gestaltung von Unterstützung, Handlungsspielraum und Wertschätzung bleiben weiterhin betont. 

LITERATUR: 

  • Thomas Leoni: Fehlzeitenreport 2019. Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich. Die flexible Arbeitswelt: Arbeitszeit und Gesundheit. WIFO, Wien, 2019.

Zusammenfassung

Bereits seit 2008 erscheint jährlich eine Übersicht über die Entwicklung und Verteilung der gesundheitsbedingten Fehlzeiten in Österreich. Die Autorin und der Autor berichten über die wesentlichsten Erkenntnisse aus dem „Fehlzeitenreport 2019“.


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