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Ergonomie

Richtig sitzen im leisen Büro

Beim Wiener Unternehmen CSS Computer-Systems-Support hat man den Fokus auf eine möglichst ergonomische Gestaltung der Büroarbeitsplätze gelegt. Richtiges Sitzen und eine Senkung des Lärmpegels standen dabei im Mittelpunkt.

Büroarbeitsplätze
R. Gryc

Das Unternehmen CSS Computer-Systems-Support GmbH wurde vor mehr als 20 Jahren von Sven Schweiger gegründet. Das mittlerweile 34-köpfige Team entwickelt Software für mittlere und große Unternehmen, vom Intranet über Apps bis hin zu komplexen Speziallösungen. Erklärtes Ziel von CSS ist es, Software zu liefern, die die Kunden glücklich macht – und das ist nur mit glücklichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu erreichen. Aus diesem Grund investiert das Unternehmen in zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Ergonomie zur Gesundheitsprävention.

„Bösewichten“ auf der Spur

Dass zu viel Sitzen der Gesundheit und der Lebensqualität zu schaffen macht, ist allgemein bekannt. Wie bei vielen Bürojobs bestreiten auch bei CSS die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsalltag hauptsächlich in Bürosesseln. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten hat für Sven Schweiger einen besonders hohen Stellenwert: Andauernde Nacken- bzw. Rückenschmerzen, Rundrücken oder sogar Bandscheibenvorfälle sollten nicht zu ständigen Begleitern der Belegschaft werden.

Um für das Team, das aus 34 Expertinnen und Experten besteht, eine Arbeitsumgebung mit möglichst geringer physischer und psychischer Arbeitsbelastung zu gewährleisten, hat sich die Geschäftsführung vor zwei Jahren entschlossen, den Fokus auf die Ergonomie in den Büroräumen zu legen. Zuerst wurden zwei besondere „Bösewichte“ in Angriff genommen: das Sitzen und der „Bürolärm“. Das erste Ziel bestand darin, bereits vorhandene Rückenprobleme zu verbessern bzw. Maßnahmen zu ergreifen, um diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Zweites Ziel war es, eine ruhigere Büroumgebung für konzentriertes Arbeiten zu schaffen.

Diese Präventionsmaßnahmen wurden mit einer Nominierung bei der Goldenen Securitas 2016 belohnt – einem Preis, den die AUVA und die Wirtschaftskammer Österreich alle zwei Jahre ausschreiben. Mit der Goldenen Securitas werden Klein- und Mittelbetriebe prämiert, die auf dem Gebiet der Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten vorbildliche Maßnahmen gesetzt haben.

Ergonomische Büroeinrichtung

Konkret investierte man gezielt in Büro-Ausstattung, die eine ergonomische Arbeitshaltung möglich macht. Alle Arbeitsplätze wurden mit höhenverstellbaren Tischen (insgesamt 28 Stück) ausgestattet. Diese können mit einem einfachen Knopfdruck nach oben bzw. nach unten gefahren werden und sorgen für Abwechslung in der Arbeitshaltung. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnell von einer sitzenden in eine stehende Tätigkeit wechseln und auch rasch und unkompliziert kleinere Anpassungen in der Höhe vornehmen.

Um Kabelsalat und Stolperfallen zu vermeiden, sind die PCs in Halterungen an den Tischen montiert und die Kabel in Netzen unter den Tischen verstaut. Gleichzeitig wurden auch die letzten älteren Bürosessel durch neue ergonomische Modelle ersetzt, die eine Vielzahl an individuellen Anpassungen ermöglichen.

Raumverbesserungen durch Schallschutzmaßnahmen

Neben Tischen und Sesseln wurden einige Umbaumaßnahmen getroffen, um für eine ruhigere und gesündere Arbeitsumgebung zu sorgen. Zum einen baute man an den richtigen Stellen Schallabsorbationsplatten ein, die für erheblich mehr Ruhe in den Büros sorgen. Zum anderen wurden alte Schiebe-Glastüren durch schalldämmende, schnellschließende neue Sicherheitsglastüren ersetzt. Um die gegenwärtige Situation des Teams zu verbessern, wurden in Summe rund 26.000 Euro investiert.

Sven Schweiger berichtet begeistert: „Die Rückmeldungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren alle sehr positiv. Die Büromöbel finden großen Anklang und werden in ihren Funktionen genutzt. Kolleginnen und Kollegen, die bereits Rückenprobleme hatten, berichten von eindeutigen Verbesserungen.“ Alle Mitarbeiter werden auch in Zukunft angehalten, auf ihre Haltung und auf Abwechslung bei ihrer meist sitzenden Tätigkeit zu achten. Dass kleinere Besprechungen im Stehen stattfinden, ist bereits zu einer Selbstverständlichkeit geworden.

Das CSS-Team

Schweiger legt auch auf ein gesundes, nachhaltiges Wachstum und die langjährige Stabilität des Unternehmens großen Wert. Dabei wird zu 100 Prozent auf den Produktionsstandort Österreich gesetzt und jegliche Art von Outsourcing oder Offshoring-Modellen abgelehnt, da direkte und nachhaltige Kunden- und Partnerbeziehungen einen hohen Stellenwert haben. Der Akademikeranteil liegt bei über 90 Prozent. Damit bietet das Team sehr hohe fachliche Qualifikation und einen starken wissenschaftlichen Hintergrund.

schalldämmende Glastüren
Neben schallabsorbierenden Matten sorgen schalldämmende Glastüren für eine Senkung des Lärmpegels im Büro. R. Gryc
höhenverstellbarer Bürotisch
Auf Knopfdruck kann zwischen Sitzen und Stehen gewechselt werden. R. Gryc

CEO Sven Schweiger ist als Lektor an der FH Technikum Wien in informatiknahen Studiengängen tätig. Ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat dort das Studium absolviert oder studiert noch. Ihre Laufbahn beginnen sie bei CSS meist als Werkstudenten, als Praktikantinnen oder Praktikanten – so kann neben dem Studium praktisches Know-how erworben werden. Der große Vorteil dabei: CSS ist eines der wenigen Software-Unternehmen, das nicht händeringend nach neuen Leuten sucht, da die Team-Mitglieder in die Materie und das Team einfach „hineinwachsen“ können.

Organisationsstruktur

Die Organisationsform des Unternehmens ist projektorientiert. Die Projektteams werden individuell an die Erfordernisse der jeweiligen Aufgabenstellung angepasst. Außerdem arbeitet man laufend an Verbesserungen – sowohl intern als auch in Kundenprojekten. Die Hierarchie ist flach. Um unnötigen Organisations-Overhead zu verhindern, wird auf Eigeninitiative und -verantwortung gesetzt. Das führt dazu, dass bei Projekten von relativ kurzer Dauer hohe Qualität zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis geliefert werden kann.

Die Unternehmensgruppe besteht aus zwei Unternehmen: der Wiener Softwarefirma CSS Computer-Systems-Support GmbH (www.cssteam.at) sowie der Salzburger Firma S4 Computer (www.s4computer.at). CSS hält 100 Prozent der Anteile von S4 Computer. Beide Unternehmen treten eigenständig auf, arbeiten aber eng zusammen und bieten gemeinsam Software-Leistungen an.

„Software, die glücklich macht“

Software soll die Arbeit erleichtern statt die Anwender zu ärgern. Deshalb stellen die Softwareentwickler hohe Ansprüche an sich selbst: Qualität und Verlässlichkeit sind für sie das Um und Auf bei jedem Projekt. Die Kundinnen und Kunden schätzen diese Arbeitsweise und die Ergebnisse. Seit über 20 Jahren ist CSS ein zuverlässiger Partner von mittleren und großen Unternehmen, wenn es um die Umsetzung unterschiedlichster Software-Projekte geht. Die Software-Entwicklung ist bei CSS besonders beliebt, und dennoch stehen Technologien nicht an erster Stelle im Projekt. Damit die Kunden am Ende eine Lösung haben, die sie wirklich glücklich macht, legt das Unternehmen besonderen Wert auf die Vorprojektphase. Das heißt, dass zuerst gemeinsam mit dem Kunden genau überlegt wird, welchen Mehrwert die gewünschte Lösung haben soll. Erst dann werden gemeinsam die Funktionen erarbeitet und wird die Entscheidung für eine Technologie getroffen. Danach geht es an die Umsetzung. Sven Schweiger ist überzeugt: „Ohne genaue Planung kann aus der besten Idee nichts werden. Unser Anspruch ist Software, die glücklich macht!“

Zusammenfassung

Ziel des Wiener Unternehmens CSS ist es, Software zu entwickeln, die glücklich macht. Dies kann – so ist man überzeugt – nur mit glücklichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgen. Ein Baustein, um den Beschäftigten höhere Lebensqualität zu bieten, waren bei CSS Investitionen in die Ergonomie der Büroarbeitsplätze.


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